Was der Körper denken kann? Über den Körper spüren und denken – als zentrales Element im kreativen Prozess

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Ausgangspunkt ist jeweils ein physiologischer Schwerpunkt – etwa Knochen, Haut oder Atmung – der individuell und im gemeinsamen Prozess erforscht wird. Ziel ist es, den Körper als Denkraum zu begreifen: KörperDenken beschreibt eine Form des Wissens und Verstehens, die durch körperliche Wahrnehmung, Bewegung und Erfahrung entsteht – ein „Denken mit dem Körper“, basierend auf somatischer Intelligenz. Inhalte wie Impulse für Körperbewusstsein, Bewegungswahrnehmung, Methoden der Bewegungsimprovisation, Erprobung körperzentrierter Ansätze in verschiedenen szenischen Setting sowie Reflexions- und Feedbackformate zur Integration in den Probenalltag.


Workshopziele

  1. Körper als kreatives Medium nutzen – Bewegungswahrnehmung und Körperbewusstsein stärken, um kreative Impulse aus dem Körper heraus zu entwickeln.
  2. Eigene künstlerische Praxis präzisieren und erweitern – durch körperzentrierte Methoden, Improvisation und szenisches Erforschen.
  3. Somatische Ansätze als Ressource – zur Unterstützung von technischem Können, zur Erweiterung von Empathie, Intuition und Ausdruckskraft.
  4. Gewohnheiten hinterfragen und aufbrechen – körperbasierte Zugänge ermöglichen das Erkennen und Lösen eingeschliffener Muster im Spiel- und Lernverhalten.
  5. Prozessorientiert arbeiten – mit einem Fokus auf Präsenz, Wahrnehmung und Verkörperung statt reiner Ergebnisorientierung.

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Erfahrungen im Workshop:
Shifts zwischen individuellem und kollektivem Forschen eröffneten unvorhergesehene kreative Räume:

  • Entscheidungen aus dem Körper heraus statt rein kognitiv
  • Fokus auf propriozeptive Wahrnehmung und anatomische Anker
  • Akzeptanz dessen, was ist – Innehalten, Impulse entstehen lassen
  • Perspektivwechsel: Was braucht der Raum? Was berührt? Wer führt, wer folgt, wer stört?

Der Körper als Ressource:
Ein Körper in Bewegung ist ein ständig denkender Körper. Er trifft Entscheidungen basierend auf Sicherheit, Verbindung und seiner Beziehung zur Umgebung – eingebettet in diesen Aspekten, öffnet er sich neugierig, mutig und selbstbestimmt der Welt.

Britta Schönbrunn © 2023‍